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UGÖD: Wie uns das Virus testet

COVID is Airborne: Virionen in Aerosolen und Tröpfchen, einfach überall. Wir brauchen gesunde Luft im Klassenzimmer, zB mit Kohlendioxid-Monitoring und Abluftventilation.
COVID is Airborne: Virionen in Aerosolen und Tröpfchen, einfach überall. Wir brauchen gesunde Luft im Klassenzimmer, zB mit Kohlendioxid-Monitoring und Abluftventilation.

Maske tragen, testen, impfen, Kontakte meiden, etc. Das alles gegen Ansteckung über Aerosole. Warum eigentlich nicht lüften, richtig lüften?

 

Wien (OTS) - Das Virus treibt sein tödliches Spiel dort am erfolgreichsten, wo Unvernunft zu Hause ist.

 

Eine aktuelle Studie https://bit.ly/3tbcaL4 zeigt, dass „Fensterlüften ergänzt durch einfache technische Hilfsmittel sehr gut und effizient für die Aufrechterhaltung guter Luftqualität und den Infektionsschutz gegen Aerosolübertragung von SARS-CoV-2 eingesetzt werden kann“. Sie plädiert für begleitende Abluftventilation und CO₂-Monitoring, beides kostengünstige Alternativen zu konventionellen raumlufttechnischen Anlagen und Luftreinigern. Um diese Erkenntnisse klar auf den Punkt zu bringen:

  1. Mit CO₂-Messgeräten kann jederzeit festgestellt werden, ob ausreichend Frischluftzufuhr stattfindet. Sie sind kostengünstig und überall leicht realisierbar.
  2. Fensterlüftung mit Unterstützung von Abluftventilatoren wirkt effektiver und relativ kostengünstig gegenüber lufttechnischen Anlagen und Luftreinigern.

Das sind gute Nachrichten und deshalb macht sich die ÖLI-UG (Österreichische Lehrer*innen Initiative – Unabhängige Gewerkschafter*innen für mehr Demokratie) stark dafür, dass diese Systeme im Unterrichtswesen des gesamten Bildungsbereichs bis Schulbeginn im September installiert und anschließend eingesetzt werden können. Eine ausführliche Stellungnahme https://bit.ly/3PIZ9C1 liegt dem Bildungsminister vor. Darin wird er aufgefordert, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen. Es muss sichergestellt werden, dass aus den in den Jahren 2020 bis 2022 gemachten Fehlern gelernt wird – und derer gab es viele. Es steht die Gesundheit der Bevölkerung auf dem Spiel.

Die Vorteile der vorgeschlagenen Vorkehrungen liegen auf der Hand:

  • Sie sind kostengünstig, machen Klassenräume klimafit
  • Sie sind technisch leicht umzusetzen
  • Sie sind anwenderfreundlich zu bedienen
  • Sie bieten hohen Schutz in Verbindung mit einer verantwortlichen Teststrategie

Wir appellieren an den Minister, die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Schutz unserer Schüler*innen und Lehrer*innen rasch umzusetzen.


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Kommentare: 3
  • #1

    Sabine (Donnerstag, 30 Juni 2022 06:01)

    Wir brauchen mehr Unterstützung für die Lehrer und Lehrerinnen. Mit Lüftungsmaßnahmen kommen wir nur begrenzt weiter, da Kinder ja die eigenartige Angewohnheit haben, mit dem Lehrer von Angesicht zu Angesicht möglichst nahe einen intensiven Austausch zu pflegen. Da hilft dir auch kein Luftreiniger.
    Wir sind ausgelaugt, mehrmals an Covid erkrankt und des ganzen Unsinns unserer minderbemittelten Regierung müde. Und wir fordern pro Lehrer 500 Euro netto für zwei Jahre härteste Arbeit mit doppelter Arbeitsleistung. Ich denke, vor allem Klassenlehrerinnen haben Unmenschliches geleistet. Das muss endlich honoriert werden.
    Die Krankenstände, die nächstes Jahr auf uns zukommen, werden das Schiff zum Sinken bringen. Es ist so einfach nicht mehr machbar.
    Ach ja, jetzt sind Gott sei Dank dann Ferien. Da wird sich das Fußvolk wohl auf eigene Kosten erholen und wen interessiert die kalte Progression? Seid doch froh, dass ihr einen krisensicheren Job habt. Lehrergesindel.
    Und sollte jemand versuchen, sich über Teilzeitarbeit oder ein Sabbatical auf eigene Kosten vor dem Burnout zu retten, dann wird er/ sie in Zukunft hören: abgelehnt. Wir brauchen dich zum Arbeiten..
    Na dann, viel Erfolg auch.

  • #2

    Sabine (Donnerstag, 30 Juni 2022 06:27)

    Und zur administrativen Entlastung: Unsere Sekretärin hat ein tolles Leben. Wir machen sogar die Zeugnisnoteneingabe und Papierbestellung als auch Milchbestellung noch selber. Der Direktor hat es sich verboten, dass wir sie unnötig belasten. Wir sammeln auch noch all das Geld ein, schreiben alle Listen...
    Keine Erleichterung, eher Ärgernis.
    Hauptsache, sie mischt sich dann überall ein und ist Klagemauer und Tratschpartnerin für den Direktor, wenn er Unstimmigkeiten mit den Lehrern hat. Ist im Schul- bzw. Lehrerchat dabei und fährt zum Lehrerausflug mit.
    Das war so die Definition von Unterstützung , glaube ich.

  • #3

    Babsi (Freitag, 08 Juli 2022 06:46)

    Letzter Schultag und wir einfachen LehrerInnen haben noch immer keine finanzielle Abgeltung für die Vielfacharbeit der letzten Pandemiejahre erhalten. Es ist erbärmlich. Nachdem wir alle mehrfach an Covid erkrankt waren, braucht ihr jetzt von Aerosolen auch nicht mehr zu schreiben. Wir haben es satt.